Campingurlaub ist so beliebt wie lange nicht mehr. Kein Wunder: immer mehr Menschen sehnen sich nach Freiheit und Unabhängigkeit – und wie lässt sich das besser genießen, als "on tour" im eigenen Campingfahrzeug? Damit auch euer Urlaub zu einem ganz besonderen Erlebnis wird, haben wir fünf Experten-Tipps für Camping-Anfänger zusammengestellt.
Ihr seid frisch gebackene Camping‐Fans? Dann findet Ihr hier ein paar wertvolle Hinweise für eine gelungene Campingpremiere. Und für alle erfahrenen Campinghasen: Vielleicht ist ja auch für euch die ein oder andere neue Idee dabei. Gerne nehmen wir eure Vorschläge in den Kommentaren entgegen. Los geht’s!
Bei der Urlaubsplanung darf man seiner Kreativität freien Lauf lassen – ganz besonders beim Campingurlaub. Denn: geht nicht gibt’s nicht! Überall dort, wohin Straßen führen und Fährschiffe fahren, könnt ihr Urlaub machen. Euer top‐ausgestattetes „Hotelzimmer“ habt ihr schließlich immer mit dabei. Ihr könnt euch also ganz auf eure Wünsche konzentrieren.
Egal ob entspannter Strandurlaub, sportlicher Aktivurlaub, anspruchsvoller Städtetrip oder ein Abenteuerurlaub mit den Kids – eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und das Beste ist: ihr seid immer frei und unabhängig, könnt heute dies und morgen jenes unternehmen. Und wenn das Wetter schlecht werden sollte, brecht ihr einfach wieder auf in Richtung Sonnenschein!
Ein paar Inspirationen für eure Reise findet ihr auch hier im Blog. Begleitet uns zum Beispiel auf einen abwechslungsreichen Familienurlaub nach Salzburg, oder auf einen fantastischen Roadtrip durch Norwegen. Urlaubsvorfreude garantiert!
Wenn ihr wisst, wohin euer Urlaub gehen soll, stellt sich natürlich noch die Frage, wie ihr dort unterkommt. Klar, ein Hotel braucht ihr nicht zu buchen, jedoch solltet ihr euch rechtzeitig über geeignete Stell‐ oder Campingplätze informieren. Gerade zu den Hauptreisezeiten sind die schönsten Plätze nämlich heiß begehrt. Es lohnt sich also, schnell zu sein!
Wie unterscheiden sich Camping‐ und Stellplatz?
Ein Campingplatz ist quasi die All‐Inclusive‐Einrichtung: Neben einem komfortablen Plätzchen auf gut gepflegten Rasenanlagen findet ihr hier meist auch sanitäre Einrichtungen, Strom‐ und Wasseranschlüsse für euer Fahrzeug, Bäcker, Kiosk, Spielplatz, und, und, und. Ihr seid also rundum bestens versorgt.
Auf einem Stellplatz reduziert sich dieser Komfort dagegen ziemlich deutlich. Hier gibt es oft keine gesonderten Einrichtungen oder Versorgungsanschlüsse für euer Fahrzeug. Und Caravan‐Gespanne sind vielerorts gar nicht erst zugelassen.
Diese Unterschiede machen sich natürlich auch preislich bemerkbar: Campingplätze verlangen eine Standgebühr, die je nach Lage und Ausstattung deutlich variieren kann. Stellplätze sind dagegen vielerorts sogar kostenfrei – zumindest sind sie aber deutlich günstiger als Campingplätze.
Trotzdem: Unterm Strich sind Campingplätze für Anfänger besser geeignet, da sie komfortabel ausgestattet sind und in der Regel immer jemand da ist, der euch mit Rat und Tat zur Seite stehen kann.
Und wie sieht es mit Wildcampen aus?
Schwieriges Thema, denn in den meisten Ländern Europas ist Wildcampen verboten. Ihr könnt also nicht einfach so mitten im Wald euer Vorzelt aufschlagen und die Campingmöbel aufbauen. Explizit erlaubt ist das tatsächlich nur in Skandinavien. Manche Länder (z. B. Portugal) dulden Wildcamper aber. Am besten also, ihr informiert euch vorab über die aktuelle Gesetzeslage vor Ort.
Wer zum ersten Mal einen Fuß in einen Caravan oder in ein Reisemobil setzt, möchte sich gleich wie zu Hause fühlen. Und mit Herd, Kühlschrank, Bett oder Toilette ist tatsächlich alles da, was man zum Wohlfühlen braucht. Erst bei einem Blick hinter die Kulissen werden die technischen Details deutlich: Es gibt zahlreiche Anschlüsse, Regler und Knöpfe, die man sich am besten vor der ersten Tour ausführlich erklären lassen sollte. Ein guter Händler oder Vermieter nimmt sich gerne Zeit, Euch alles zu zeigen.
Unsere WEINSBERG‐Fahrzeuge sind beim Thema Versorgung übrigens besonders einsteigerfreundlich: in der Easy‐Travel‐Box verbinden wir sämtliche Versorgungsanschlüsse, vom Strom bis zum Frischwasser.
Neben den technischen Grundlagen sollte auch klar sein, welche Voraussetzungen und Regelungen für das Führen eines Fahrzeugs erfüllt sein müssen. Die meisten Reisemobile sind bis zu einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen zugelassen – und damit auch mit einem Standard‐PKW‐Führerschein zu fahren. Anders sieht es bei Caravans aus: Hier ist das zulässige Gesamtgewicht meist so hoch, dass je nach Datum des Führerscheinerwerbs eine spezielle Fahrerlaubnis für Anhänger vorliegen muss. Genaueres erfahrt ihr auch bei eurem Händler oder Vermieter.
Für viele erfahrene Camper trennt sich genau bei dieser Frage die Spreu vom Weizen: Da wird um jedes Gramm Zuladung gerungen und jeder Kubikmillimeter Stauraum exakt ausgenutzt. Für den Anfang reicht aber die Entscheidung: Was muss mit und was kann zu Hause bleiben? Folgende Dinge solltet ihr auf jeden Fall an Bord haben:
Grundsätzlich gilt beim Beladen im Campingfahrzeug: Weniger ist mehr! Wie bereits in Punkt 2 beschrieben, gibt es Gewichtsgrenzen, die unbedingt einzuhalten sind. Neben Sicherheitsrisiken drohen sonst hohe Bußgeldzahlungen, die nicht gerade zu einem gelungenen Urlaub beitragen dürften.
Camping und schlechtes Wetter? Das klingt nach keiner tollen Kombination. Dabei ist es im Grunde halb so schlimm: Dank euer mobilen Unterkunft könnt ihr jederzeit weiterfahren, notfalls solange bis die Sonne endlich wieder durch die Wolken bricht. Für alle, die aber lieber vor Ort bleiben wollen, gibt es einige praktische Tipps gegen Regenblues.
So könnt ihr ganz einfach die Umgebung eures Campingplatzes erkunden. Vielleicht sind in der Nähe ja ein paar Städte, die mit feinen Cafés, interessanten Museen oder einem großen Shopping‐Center locken.
Am Campingplatz sorgen ein großes Vorzelt oder eine angebrachte Markise für trocken Füße und Köpfe, egal ob beim Essen im Freien oder beim Plausch mit dem Campingnachbarn. Bei vielen Fahrzeugen sind Markisen übrigens bereits ab Werk verbaut. Fragt also am besten einfach mal bei Eurem Händler oder Vermieter an, um auf „Nummer Sicher“ zu gehen.
Wer nicht ganz Wasserscheu ist, muss sich auch bei einem Spaziergang oder einem Radausflug vor Regen nicht fürchten. Wetterfeste Kleidung, wie bereits in Tipp Nummer 4 geschrieben, sollte dabei aber nicht fehlen.