Gut gebaut ist halb gekocht: das Geheimnis unserer CMT-Showküche

2. Februar 2018 – Aktuelles – 3 Min. Lesezeit
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Für die einen ist es einfach nur ein Möbelstück, für die anderen die wahrscheinlich kleinste Showküche der Welt!

Für Markus Sämmers Kochshow auf der CMT haben unsere Azubis kräftig in die Hände gespuckt und ein ganz besonderes Werkstück geschaffen. Damit der Profikoch live auftreten konnte, brauchten wir eine Küche, die bereit war für unsere Aktionsbühne auf der größten Urlaubsmesse der Welt. Und natürlich musste es sich dabei um eine echte WEINSBERG Camping-Küche handeln. Schließlich ist Markus Sämmer ja nicht irgendein Koch, sondern ein waschechter Outdoor- und Camping-Profi! Na dann, an die Arbeit!

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“Wie die Jungfrau zum Kind‟, seien sie zu diesem Auftrag gekommen, sagt Michael Weber, der Leiter unserer Lehrwerkstatt. Die Anfrage aus dem Marketing war alles andere als alltäglich, selbst für gestandene Schreiner wie Michael. Umso spannender war die Arbeit an der Mini-Küche, die er zusammen mit den Azubis Patrick, Julian, Ferdinand, Maximilian und Michael in Rekordzeit abgeschlossen hat. Pünktlich zum Messestart in Stuttgart!

Michael, wie sah euer Auftrag denn genau aus?

Michael Weber: Im ersten Moment war das recht unklar. Ich wusste nur, dass wir eine Küche für die CMT bauen sollen. Voll funktionsfähig, mobil und am besten genau so groß wie eine unserer Küchen in den WEINSBERG Fahrzeugen.

Klingt im ersten Moment gar nicht so außergewöhnlich. War es dann aber doch, richtig?

Absolut. Weil man im ersten Moment gar nicht daran denkt, was alles in so ’ne Küche integriert werden muss. Sie sollte ja völlig autark sein. Das heißt, alles was auf der Bühne zum Kochen gebraucht wird, muss mit dabei sein. Arbeitsfläche, Stauraum, Kühlschrank, Wasser, Kocher, Gas, Spüle, alles. Im Wohnmobil hast du ja ein paar Möglichkeiten, die Sachen zu verteilen. Aber für unser Projekt galt: so kompakt und mobil wie möglich. Die ganze Küche sollte auf einer Euro-Palette Platz haben. Das ist ein knapper Quadratmeter, da erklärt dich jeder Küchenplaner erst mal für wahnsinnig.

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Das hat euch doch bestimmt besonders motiviert?

Natürlich. Herausforderungen sind wir im Wohnmobilbau ja gewöhnt, da schlägt unser Tüftlerherz gleich höher.

Wie seid ihr vorgegangen?

Alles steht und fällt mit einer vernünftigen Planung – logistisch und konstruktiv. Du brauchst eine Skizze, damit du weißt, welche Teile notwendig sind und wie das Teil später in etwa aussehen wird. Das haben wir dann mit den Verantwortlichen im Marketing abgestimmt. Nachdem wir grünes Licht bekommen haben, haben wir uns an den groben Aufbau gemacht. Erst der „Rohbau‟, dann die Geräte und Anschlüsse.

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Das war bestimmt nicht so einfach.

Naja, man muss auf ein paar Sachen aufpassen. Die Elektronik und die Kabel dürfen zum Beispiel nicht im Gaskasten verlegt sein. Und für den Brandschutz brauchten wir auch Platz für einen Feuerlöscher. Das sind Sachen, bei denen wir dann nochmal ein paar Änderungen vornehmen mussten. Dazu kommt, dass wir bei einer so kleinen Küche keinen Platz für Ungenauigkeiten haben. Einmal falsch gesägt, kannst du die Arbeitsplatte vergessen. Für unsere Azubis ist das super, weil sie so lernen, wie wichtig präzises Arbeiten in der Fertigung ist.

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Ganz stressfrei war es also trotz guter Planung nicht?

Nein, das ist es nie. Freilich, mit mehr Zeit und genaueren Plänen wären wir ein bisschen weniger ins Schwitzen gekommen. Aber solche Projekte kommen immer sehr kurzfristig rein. Da ist dann auch Spontanität gefragt. Und anders wäre es ja auch langweilig. (lacht)

Wie lang habt ihr denn für die fertige Küche gebraucht?

Genau eine Woche, von der ersten Planung bis zur letzten Schraube. Ohne die Sache mit dem Gaskasten wären wir sogar noch schneller gewesen.

Was war dein persönliches Highlight bei diesem Projekt?

Ich fand es toll, wie alle zusammengearbeitet haben. Neben unseren Holzmechaniker-Azubis waren auch noch die Mechatroniker im Einsatz, um die Elektrik zu verlegen. Das hat so gut geklappt, dass wir Ausbilder nur noch das Ergebnis abnehmen mussten.

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Warst du da nicht auch ein bisschen stolz auf deine Jungs?

Na klar. Es ist immer schön zu sehen, wenn junge Leute was auf die Beine stellen. Oder wie in unserem Fall auf die Rollen. (lacht)
Jetzt freuen wir uns schon auf die ersten Fotos der Küche im Einsatz. Markus Sämmer wird sie ja auf Herz und Nieren testen. Das wird bestimmt ziemlich cool, wenn ein echter Profi live in einer so kleinen Küche aufkocht!

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Lieber Michael, auch von unserer Seite nochmal herzlichen Glückwunsch zu dem gelungen Projekt und vielen Dank für das Interview.

Fotos vom Messeeinsatz und was Markus Sämmer in der wahrscheinlich kleinsten Show-Küche der Welt gezaubert hat, lest ihr hier.